Es freut uns Schweizer immer, von Erfolgen unserer Landsleute im Ausland zu hören, um so mehr, wenn diese Erfolge gepaart sind mit denjenigen eines Schweizer Produktes. Wir nehmen deshalb die Gelegenheit gerne wahr, heute einmal von der erfolgreichen Entwicklung der von Herrn Jean-Louis Jaquet auf der anderen Seite des Äquators gegründeten Securiton of South Africa (Pty) Ltd. berichten zu können. Einer der ersten interessanten Aufträge war die Absicherung verschiedener Ausstellungsgegenstände in einer weltbekannten, der Goldproduktion gewidmeten Ausstellung. Dass hier eine ausgeklügelte Alarmanlage nötig war, ist naheliegend, denn die Goldbarren stellten zusammen einen Wert von etwa 12 Millionen Franken dar. Alarmglas der Securiton schützte weitere wertvolle Goldgegenstände, unter anderem die berühmte Goldsammlung der englischen Königin.
Herr Jaquet hat seine Securiton-Laufbahn nach Studien am Technikum1949 im Alter von 22 Jahren in der damals erst seit einem Jahr bestehenden Firma in Bern begonnen. Als Monteur installierte er eine Anzahl unserer ersten Anlagen. Um sich weiter auszubilden, nahm er 1951 vorübergehend von uns Abschied und zog nach England. Nachdem er sich in der englischen Sprache stark genug fühlte, wanderte er nach Australien aus und betätigte sich dort in der Vertretung der Securiton auf diesem Kontinent zuerst in Melbourne und später in Sydney. Nachdem er einige Jahre langreiche Gelegenheit gehabt hatte, Erfahrungen zu sammeln, beschloss Herr Jaquet 1958 den Schritt zur Selbständigkeit zu wagen und in Johannesburg in Südafrika eine eigene Vertretung der Securiton zu eröffnen. Zusammen mit Herrn Boillat, dem Chefmonteur der Securiton, mit dem er schon in Australien zusammengearbeitet hatte, begann Herr Jaquet 1959 sein Geschäft in Südafrika aufzubauen.
Johannesburg ist mit etwa 1 000 000Einwohnern die grösste Stadt der Südafrikanischen Union. Sie ist ausserordentlich modern und liegt auf 1730 m über Meer, was ihr Klima sehr angenehm macht. In einer gemieteten Garage wurde die erste Sendung Securiton-Apparate zu einer Demonstrationsanlage zusammengestellt und die Aufnahme von Kontakten mit massgebenden Persönlichkeiten und Interessenten angestrebt. Die grossen Unkosten mussten in dieser Zeit vollumfänglich aus den eigenen Ersparnissen bestritten werden. Nachdem aber einmal die ersten Schwierigkeiten überwunden waren, stellten sich schon bald Erfolge ein. In verhältnismässig kurzer Zeit gewann Herr Jaquet das Vertrauen seiner Kundschaft.
Besondere Sicherheitsbedürfnisse bestehen in der Südafrikanischen Union auch für die zahlreichen der zivilen und militärischen Nachrichtenübermittlung dienenden Richtstrahlsender, die sich oft weit ab von jeder Zivilisation befinden. Hier besonders finden die pneumatischen Sicherungsteppiche eine sehr erfolgreiche Anwendung: Durch Einlage von Kontaktmatten unter die Erdoberfläche kann ermöglicht werden, dass bei Betreten des gesicherten Areals ein Alarm ausgelöst wird. Die Südafrikanische Union umfasst ein Gebiet, das etwa dreissigmal so gross ist wie die Schweiz. Bei den ausserordentlich grossen Distanzen bildet natürlich die Montage ein ganz besonderes Problem. Bei abgelegenen Objekten kommt sehr oft nur der Transport mit Helikoptern an den Montageort in Frage. Dass bei so teuren Transporten alles benötigte Material unbedingt gleich zu Beginn mitgenommen werden muss, ist eine Selbstverständlichkeit. Der hohen Fracht- und Zollspesen wegen ist es klar, dass nicht alle Bestandteile der Anlagen in der Schweiz angefertigt werden können. Durch enge Zusammenarbeit mit der in Südafrika sehr gut vertretenen Aufzügefabrik Schindler AG ist es möglich, viele Bestandteile der Securiton-Anlagen im Lande selbst zu fabrizieren, so dass mehr und mehr nur die Alarmzentralen und Kontakte aus der Schweiz geliefert werden müssen.
Auch für die Revision der Anlagen an abgelegenen Orten hat sich eine fruchtbare Zusammenarbeit mit der Firma Schindler AG entwickelt. Die in den etwas mehr als drei Jahren erreichte Entwicklungsstufe der Securiton of South Africa gibt für die Zukunft zu schönsten Hoffnungen Anlass. Schon heute beschäftigt die Firma 15 Monteure. Der Erfolg von Herrn Jaquet ist nicht selbstverständlich, sondern das Ergebnis jahrelanger hingebender Arbeit, getragen von der Überzeugung der Qualität der von ihm vertretenen Produkte unserer Firma.
Einer der ersten interessanten Aufträge war die Absicherung verschiedener Ausstellungsgegenstände in einer weltbekannten, der Goldproduktion gewidmeten Ausstellung. Als besondere Attraktion wurde dort die Entwicklung der Goldproduktion in den letzten 50 Jahren nicht in einer Kurvendarstellung, sondern anhand von aufgeschichteten Goldbarren (Bild) dargestellt. Dass hier eine ausgeklügelte Alarmanlage nötig war, ist naheliegend, denn die Goldbarren, von denen jeder etwa 5 kg schwer ist, waren ohne grosse Anstrengung für jedermann erreichbar und stellten zusammen einen Wert von etwa 12 Millionen Franken dar. Alarmglas der Securiton schützte weitere wertvolle Goldgegenstände, unter anderem die berühmte Goldsammlung der englischen Königin. Durch die erfolgreiche Sicherung der insgesamt über 50 Millionen Franken betragenden Wertgegenstände der Ausstellung konnte sich Herr Jaquet bei den Gold- und Diamantenminen bekannt machen und dort in der Folge weitere grosse Projekte ausführen. Dass in diesen, über enorme Werte verfügenden Unternehmen vielerlei Bedürfnisse für Sicherungsanlagen bestehen, ist selbstverständlich: vom Sprengstoff, mit dem das gold- und edelsteinhaltige Gestein in Tiefen von bis zu 2500 m unter der Erdoberfläche herausgesprengt wird, bis zum fertig gegossenen und gestempelten Goldbarren ist ein langer und zum Teil sehr gefährlicher Weg, auf dem vieles gegen «Abwege» zu schützen ist!