Als neueste Errungenschaft auf dem Gebiet der Sicherung gegen Einbruch wird seit einiger Zeit von der Securiton der Raumschutz mit Ultraschall angewandt. Sobald sich in dem auf diese Weise gesicherten Raum ein Körper bewegt, wird das von den Schallwellen bestrichene Feld gestört; denn die vom eindringenden Körper reflektierten Schallwellen erreichen den Empfänger mit einer veränderten Frequenz. Das Steuergerät stellt deshalb beim Vergleich der gesendeten und der empfangenen Frequenzen eine Nichtübereinstimmung fest und löst den Alarm aus.
Das neue Sicherungssystem beruht auf folgendem Prinzip: Durch einen im zu schützenden Raum angebrachten Sender werden andauernd Ultraschallwellen ausgestrahlt, die für das menschliche Ohr nicht wahrnehmbar sind. (Es werden, wie bei einem Lautsprecher, elektrische Schwingungen in Schallwellen umgewandelt.) Diese treffen auf einen im gleichen Raum angebrachten Empfänger. (Die Schallwellen werden dort wieder in elektrische Schwingungen umgewandelt.) In dem in der Zentrale eingebauten Steuergerät werden die gesendeten und die empfangenen Frequenzen miteinander verglichen. Stimmen sie überein, so bedeutet dies, dass das von den Schallwellen bestrichene Feld unverändert, also nicht gestört ist.
Sobald sich in dem auf diese Weise gesicherten Raum ein Körper bewegt, wird das von den Wellen bestrichene Feld gestört; denn die vom eindringenden Körper reflektierten Schallwellen erreichen den Empfänger mit einer veränderten Frequenz. Das Steuergerät stellt deshalb beim Vergleich der gesendeten und der empfangenen Frequenzen eine Nichtübereinstimmung fest und löst den Alarm aus.
Um zu verhindern, dass der Alarm auch schon durch geringste Veränderungen im überwachten Raum, beispielsweise durch Luftzug, kleine Erschütterungen oder eine Maus, ausgelöst wird, muss die Abweichung der Frequenz eine gewisse Intensität annehmen, wobei die Empfindlichkeit der Anlage den Verhältnissen angepasst werden kann. Ein Alarm kann aber nicht nur durch einen festen Körper ausgelöst werden, sondern auch durch eine übermässige Wärmeströmung, weshalb eine Ultraschallanlage gleichzeitig als Feuermeldeanlage dienen kann.
Wie bei jedem Alarm kann die Auslösung entweder nur still mit Telealarm oder Signaphon an eine Alarmempfangsstelle übermittelt werden oder gleichzeitig eine Sirene betätigen. Oft wird das Aufheulen der Sirene ausserdem vom Aufleuchten einer starken Lichtquelle begleitet. Wie alle Securiton-Anlagen ist auch die Ultraschallanlage gegen Sabotage gesichert. Gegenüber den bisherigen mechanischen Sicherungsanlagen gegen Einbruch hat die Ultraschallanlage den Vorteil, dass keine grossen Installationsmassnahmen erforderlich sind. Ein ähnlich umfassender Raumschutz konnte bisher einzig durch Anbringung eines Flächenschutzes an Fussboden, Diele und sämtlichen Wänden erreicht werden, was meistens nur bei Neubauten in Betracht kommt. Für den Einbau in bestehende Räume sind deshalb Ultraschallanlagen besonders geeignet, um so mehr als Sender und Empfänger bloss die Grösse einer halben Grapefruit aufweisen und so ohne grosse äussere Beeinträchtigung im Raum angebracht werden können.